Verschiedene Wege führen heute zum Energiesparziel: Um ungedämmte Altbauten auf ein zeitgemäßes energetisches Niveau zu bringen und die Heizkosten dauerhaft zu senken, kommen in vielen Fällen Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) zum Einsatz. Daneben gibt es aber weitere Alternativen, von der Innendämmung bis hin zu speziellen Wärmedämmputzen. Mit diesen Materialien lassen sich buchstäblich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die individuelle Gestaltung der Fassade geht einher mit der gewünschten Dämmwirkung – ohne dass zusätzliche Arbeitsschritte notwendig wären.
Putzsysteme mit dämmenden Zuschlägen
Laien ist diese Lösung oft von denkmalgeschützten Fassaden geläufig: Immer dort, wo eine optische Veränderung der Gebäudehülle nicht zulässig ist, zum Beispiel wenn das Fachwerk weiter sichtbar bleiben soll und nicht durch ein WDV-System verdeckt werden darf. Doch die Dämmputze sind für viele weitere Altbauten eine interessante Option, etwa wenn räumlich Grenzen gesetzt sind. „Die Dämmwirkung beruht auf einem hohen Anteil sehr leichter Zuschläge wie Styroporkügelchen, Perlite, Blähglas oder Aerogel“, erläutert Antje Hannig vom Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM). Mit diesen Systemen sind fugenlose Dämmschichten möglich, die Unebenheiten ausgleichen und sich problemlos den geometrischen Formen des Untergrundes anpassen. „Die eigentliche Dämmwirkung leistet dabei der Unterputz. Darauf kommt in der Regel ein Armierungsputz mit Gewebeeinlage und darauf wiederum der Oberputz“, erklärt Hannig weiter. Unter www.vdpm.info gibt es ausführliche Informationen sowohl für Modernisierer als auch für Bauherren.
Geeignet sowohl für die Sanierung als auch für den Neubau
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Ein weiterer Vorteil der Systeme: Wärmedämmputze sind sowohl außen als auch innen einsetzbar und bieten somit viel Flexibilität für die maßgeschneiderte Sanierungsplanung. Der erste Weg sollte stets zu einem Energieberater sowie zu einem erfahrenen Fachhandwerker vor Ort führen. Sie können die Neugestaltung der Fassade und die Dämmung fachkundig planen und gleichzeitig auch zu Fördermöglichkeiten beraten. Wichtig ist es zudem, sich für hochwertige Systemlösungen zu entscheiden, da moderne Hochleistungsdämmputze mühelos mit den Energiesparwerten gängiger Dämmplatten mithalten können. Selbst für den Neubau sind Dämmputze heute eine interessante Alternative – zum Beispiel wenn der Wärmeschutz von hochwärmedämmendem Mauerwerk mit Hilfe des Putzes weiter verbessert werden soll.
Quelle von Verputzen und Dämmen in einem: Wärmedämmputze sind eine interessante Lösung, wenn die Optik oder Geometrie der Fassade, zum Beispiel bei Fachwerk, nicht verändert werden dürfen, von djd, dem Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. und Bilder von AH.
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